Hunderassen & Rassehundezucht

Seit jeher sind die Menschen fasziniert von der Vielfalt und Einzigartigkeit der Hunderassen. In der Schweiz, wo die Hundezucht eine reiche Tradition darstellt, widerspiegelt sich diese Vielfalt in einer beeindruckenden Palette einheimischer Rassen.

Die Zucht von Rassehunden ist eine komplexe und verantwortungsvolle Aufgabe. Sie erfordert Kenntnisse in Genetik, Gesundheit und Verhalten, um gesunde und gut sozialisierte Hunde zu züchten. Die Schweizerische Kynologische Gesellschaft SKG spielt als Landesorganisation eine zentrale Rolle bei der Erhaltung und Förderung der Rassehundezucht in der Schweiz und setzt sich dort gezielt für Gesundheit und Ethik ein.

Hunderassen

Im Laufe der Zeit haben sich durch gezielte Zucht und natürliche Anpassung eine Vielzahl von Hunderassen entwickelt. In der ursprünglichen Rassehundezucht wurden die Hunde nach ihren Fähigkeiten für einen bestimmten Einsatz ausgewählt. Die zusätzliche Selektion nach äusseren Merkmalen begann erst am Anfang des 20. Jahrhunderts. Hunderassen sind ein Kulturerbe und spiegeln die Geschichte und die Traditionen der Gesellschaften wider, in denen sie entstanden sind. Es ist wichtig, die unterschiedlichen Rassen als lebendiges Zeugnis unserer kulturellen Vielfalt wertzuschätzen und zu bewahren.

Die Schweizer Hunderassen

In der Schweiz besteht eine beeindruckende Vielfalt an einheimischen Hunderassen. Diese haben eine lange und stolze Geschichte, welche eng mit der ländlichen Lebensweise jener Gegenden verbunden ist, in denen sie entstanden. Von der Bewachung von Haus und Hof über den praktischen Jagdeinsatz bis hin zur Rettung von Menschen in den schneebedeckten Alpen haben die Schweizer Hunderassen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft gespielt und tun es noch heute.

Die Schweizer Hunderassen sind nicht nur ein Symbol für die Tradition und das Erbe unseres Landes, sondern auch ein lebendiges Beispiel für die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier. Ihre Vielseitigkeit und ihr Charme haben dazu geführt, dass sie über die Grenzen der Schweiz hinaus geschätzt werden und sie tragen dazu bei, das Verständnis für die Bedeutung des Hundes in der menschlichen Kultur zu vertiefen.

Die FCI Gruppen

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) ist die weltweit grösste Organisation, die Standards für Rassehunde festlegt. Sie teilt die Hunderassen in zehn Gruppen ein, die auf morphologischen Merkmalen, Fähigkeiten und Verwendungszwecken sowie auf historischer und geografischer Herkunft basieren. Die aktuelle Nomenklatur, die 1987 auf Vorschlag von Raymond Triquet eingeführt wurde, definiert eine Gruppe als eine Zusammenfassung von Rassen mit gemeinsamen vererbbaren und distinktiven Merkmalen.

Rassehundezucht

Seit Jahrhunderten bemühen sich Menschen, Hunde mit bestimmten körperlichen und charakterlichen Eigenschaften zu züchten, um ideale Begleiter für unterschiedliche Aufgaben und Lebensstile zu schaffen. Von der Jagd über den Schutz bis hin zur Gesellschaft haben Rassehunde eine lange Geschichte, die sowohl von Leidenschaft als auch von Wissenschaft geprägt ist. Dabei geht es nicht nur um das äussere Erscheinungsbild, sondern immer auch um Gesundheit, Verhalten und Genetik.

Die SKG

Die Schweizerische Kynologische Gesellschaft SKG wahrt seit 1883 als Landesorganisation die kynologischen Interessen in der Schweiz und vertritt diese gegenüber Behörden und ausländischen kynologischen Organisationen. Sie ist Mitglied der Fédération Cynologique Internationale (FCI) und fördert die Reinzucht funktionell und genetisch gesunder, verhaltenssicherer, sozial- und umweltverträglicher Hunde aufgrund der Rassestandards der FCI.