Ohrenpflege

Ohren auf! So schützen Sie Ihren Hund vor Ohrenproblemen

Hundeohren sind ein komplexes System, das anfällig für Infektionen und Parasiten ist. Ihre tiefe und gewundene Struktur bietet eine ideale Umgebung für die Ansammlung von Schmutz und Feuchtigkeit. Diese Faktoren können das Wachstum von Bakterien und Hefepilzen fördern und zu Infektionen führen. Eine regelmässige Kontrolle und gegebenenfalls Reinigung ist daher unerlässlich, um Erkrankungen der Ohren zu vermeiden.

Es gibt verschiedene Ohrenprobleme, die bei Hunden auftreten können. Dazu gehören Ohrenentzündungen, Parasitenbefall wie Ohrmilben oder Hefepilzinfektionen und Verletzungen. Bei Anzeichen von Ohrenproblemen wird empfohlen, eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen. Dies gilt insbesondere bei Anzeichen einer Infektion oder dann, wenn die Symptome trotz regelmässiger Pflege anhalten. Der Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung empfehlen.

Einige Hunderassen sind aufgrund ihrer anatomischen Merkmale, insbesondere der Struktur ihrer Ohren, anfälliger für Ohrenprobleme als andere. Die langen hängenden Ohren von Rassen wie Cocker Spaniel, Beagle oder Basset Hound behindern die Luftzirkulation und begünstigen ein feuchtes Milieu im Ohr, das das Wachstum von Bakterien und Hefepilzen begünstigt. Obwohl die Schlappohren von Labrador und Golden Retriever nicht so lang sind, neigen diese Hunde häufiger als andere Rassen zu Ohrinfektionen, insbesondere wenn sie viel Zeit im Wasser verbringen. Rassen mit starkem Haarwuchs in den Ohren sind ebenfalls anfälliger für Verstopfungen und Infektionen, beispielsweise Pudel. Auch wenn einige Rassen anfälliger für Ohrenprobleme sind als andere, ist es wichtig zu wissen, dass Ohreninfektionen bei allen Hunderassen auftreten können.

Präventive Massnahmen

Die Vorbeugung von Ohrenkrankheiten bei Hunden erfordert eine regelmässige Kontrolle und sorgfältige Pflege. Achten Sie auf Anzeichen wie Rötung, Schwellung, Ausfluss aus den Ohren, einen ungewöhnlichen Geruch oder Verhaltensänderungen wie übermässiges Kratzen, Kopfschütteln oder das Schiefhalten des Kopfes. Reinigen Sie die Ohren gegebenenfalls mit speziellen Ohrreinigern oder konsultieren Sie Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt. Nach dem Baden oder Schwimmen sollten die Ohren möglichst trocken gehalten werden, um das Infektionsrisiko zu verringern. Bei Hunden mit dichtem Fell in den Ohren kann das Trimmen helfen, die Luftzirkulation zu verbessern. Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Futter und eine gute Immunfunktion tragen ebenfalls zur Vorbeugung von Ohrenproblemen bei.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Ohrenpflege

Die richtige Technik bei der Ohrenpflege ist wichtig, um Verletzungen zu vermeiden und eine effektive Reinigung zu gewährleisten. Hier finden Sie eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Ohrenpflege beim Hund:

Legen Sie alle benötigten Utensilien wie Ohrreiniger, ein weiches Tuch oder spezielle Ohrreinigungstücher bereit. Verwenden Sie keine Wattestäbchen zur Reinigung der Ohren, da diese das empfindliche Innenohr verletzen können. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Hund möglichst entspannt fühlt.

Neigen Sie den Kopf des Hundes leicht zur Seite und träufeln Sie den Ohrreiniger in den Gehörgang. Massieren Sie den Ohransatz sanft, um die Reinigungsflüssigkeit zu verteilen und den Schmutz zu lösen.

Verwenden Sie ein weiches Tuch, um den gelösten Schmutz vorsichtig von den Ohrmuscheln und dem Gehörgang abzuwischen. Wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf, bis die Ohren sauber sind.

Tupfen Sie die Ohren vorsichtig ab, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen, da Feuchtigkeit Infektionen begünstigen kann.

Belohnen Sie Ihren Hund nach der Reinigung, um eine positive Assoziation zu schaffen.