Training mit dem Hund: online oder offline

Oftmals ist das Training im Verein deutlich günstiger als in einer privaten Schule. Im Gegenzug nehmen je nach Verein allerdings andere Verpflichtungen mehr oder weniger Zeit in Anspruch. Für Menschen, die gerne Kontakte mit Gleichgesinnten pflegen und auch dem geselligen Aspekt nicht abgeneigt sind, bietet ein Verein zusätzliche Vorteile, während das Buchen von Stunden bei privaten Anbietern zeitlich besser selber bestimmt werden kann. Ein ganz wichtiger Aspekt ist – egal ob Verein oder privat – das Zwischenmenschliche: Wenn es passt und die Kommunikation stimmt, macht es Spass, und es ist sehr vieles möglich.

Für viele ist auch die Vorstellung, online mit dem Hund zu lernen attraktiv, da dabei Ort und Zeit völlig frei gewählt werden können. Ein Risiko bei sämtlichen Trainingsarten, bei der keine Trainerin das lernende Mensch-Hund-Team «in Echt» begleitet, ist hingegen das Einschleichen von Fehlern. Gerade für Anfänger ist es oftmals schwierig, das Verhalten ihres Hundes richtig zu interpretieren, geschweige denn, die entsprechenden Lösungsansätze bei Problemen zu finden. Im schlimmsten Fall wird also in eine völlig falsche Richtung trainiert, es wird mehr kaputtgemacht als aufgebaut, und das Resultat ist sowohl für den Menschen als auch für den Hund frustrierend.

Zwar gibt es durchaus auch gute Online-Coachings, doch sie zu finden ist schwer. Denn was am Computer oder TV so einfach aussieht, ist auch erst nach wochenlangem Training entstanden. Wofür sich das Internet allerdings problemlos eingesetzt werden kann, ist für das Lernen von Theorie. Kommt aber das praktische Training mit dem Hund ins Spiel, ist es spätestens beim Auftreten der ersten Probleme oder potenziellen Fehler ratsam, sich an eine Trainerin oder einen Trainer im richtigen Leben zu wenden.